„Hier schlägt das Herz unserer Wirtschaft“

Datum des Artikels 29.09.2025
Bund aktuell

Rund 500 Delegierte aus allen MIT-Landesverbänden stellten beim 17. Bundesmittelstandstag in Köln die Weichen für die Zukunft

Volles Haus in der Motorworld: Beim 17. Bundesmittelstandstag der MIT am 26. und 27. September in Köln hat sich die MIT neu aufgestellt: Ein wegweisender Leitbeschluss zeigt Rezepte auf, um endlich die Wirtschaftskrise abzuschütteln. Und hochkarätige Gäste – allen voran Bundeskanzler Friedrich Merz – hoben die Bedeutung des Mittelstandes hervor. Alle Anwesenden waren sich einig: Nur mit der anpackenden Einstellung unserer Unternehmer schafft es Deutschland aus der Krise.

Unsere Bundesvorsitzende Gitta Connemann eröffnete den Bundesmittelstandstag in der Domstadt mit einem Lob auf den Mittelstand: „Leistung, Verantwortung, Unternehmergeist haben Deutschland stark gemacht“, erklärte sie. Wirtschaftswachstum bekämen wir erst, wenn wir Wettbewerbsfähigkeit, Freiraum für Unternehmertum und Innovationsmut zurückgewinnen. Connemann skizzierte klar die Ziele der MIT, unter anderem: „Wir kämpfen und wir werden immer kämpfen gegen jede Form der Substanzbesteuerung.“

„Das wirtschaftliche Gewissen der Union“

Mit Blick auf die rund 500 Delegierten im Saal bilanzierte Connemann: „Hier schlägt heute das Herz unserer Wirtschaft.“ Sie betonte auch, wie die MIT seit den jüngsten Bundestagswahlen an politischem Einfluss gewonnen hat – schließlich sind 85 Prozent der Unions-Bundesminister und -Bundesministerinnen und alle Parlamentarischen Staatssekretäre von CDU und CSU Mitglied in unserer Vereinigung. Dazu Connemann: „So viel MIT wie heute war noch nie – inhaltlich und personell. Die MIT ist das wirtschaftliche Gewissen der Union.“
Die Delegierten belohnten Gitta Connemanns Arbeit mit einer deutlichen Mehrheit bei ihrer Wiederwahl: Auch in den kommenden zwei Jahren wird die Mittelstandsbeauftragte unsere Bundesvorsitzende bleiben.

Eine Erhard-Statue für Friedrich Merz

Zu den ersten Gratulanten gehörte Bundeskanzler Friedrich Merz, dessen klare Ansagen vom Saal mit Riesen-Beifall bedacht wurden: „Wir stehen in der Verantwortung vor der jungen Generation und deshalb haben wir ein klares Ziel: Deutschland wieder an die Spitze der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und in der Welt zu bringen.“ Merz rief zu Optimismus auf, als er sagte: „Das Glas ist nicht halb leer, es ist halb voll. Wir füllen es mit Zuversicht, Mut und der Kraft unseres Mittelstands. Packen wir es an – für ein Deutschland, das auch morgen in Freiheit, Frieden und Wohlstand lebt.“ Als Gastgeschenk erhielt der Bundeskanzler eine Statue seines Amtsvorgängers Ludwig Erhard, des Vaters der Sozialen Marktwirtschaft.

„Wir brauchen Technologieoffenheit“

Ministerpräsident Hendrik Wüst unterbrach für seine Rede bei der MIT den Kommunalwahlkampf in NRW. Er lobte unsere Vereinigung, denn: „Ihr scheut keine Debatte, und das ist noch nie so wichtig wie heute.“ Auch wirtschaftspolitisch fand er klare Worte: „Wir müssen weiterhin den Anspruch haben, die Besten zu sein. Dafür brauchen wir Technologieoffenheit.“
JU-Chef Johannes Winkel befasste sich ebenfalls mit diesem aktuellen Thema: „Kein Land der Welt würde auf die Idee kommen, zu sagen, wir verbieten eine Technik, bei der wir führend sind.“ Daher forderte er: „Wir brauchen dringend das Aus vom Verbrenneraus, sonst ist hier bald Feierabend in Deutschland.“

Tempo beim Bürgergeld

Der CDA-Bundesvorsitzende Dennis Radtke betonte den Zusammenhalt unter den Vereinigungen der Union: „MIT und CDA dürfen sich nicht auseinanderdividieren lassen!“. Und der CDU-Mitgliederbeauftragte Philipp Amthor verlangte Tempo in der Sozialpolitik: „Das Bürgergeld muss noch in diesem Jahr reformiert werden. Wer arbeiten kann, soll auch arbeiten gehen.“
In unserem Leitbeschluss fordert die MIT unter anderem echte Technologieoffenheit, das Vorziehen der steuerlichen Entlastung von Unternehmen und eine Obergrenze für die Staatsquote – den ganzen Beschluss finden Sie hier:

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